Manifest der gemeinsamen Verantwortung

Ein persönlicher Vorschlag für gerechte Verteilung, einfache Systeme, Klimapolitik und Sicherheit.

Autor: Siegfried Eckerl · München

Downloads

Hier findest du das Manifest und das ergänzende Positionspapier als PDF:

Hinweis: Diese Texte dürfen gerne geteilt und weitergegeben werden – insbesondere an Politikerinnen und Politiker, Medien und interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Manifest der gemeinsamen Verantwortung

von Siegfried Eckerl

Ich bin kein Kommunist.

Ich bin kein Sozialist.

Ich bin einfach ein Mensch, der findet:
Wer arbeitet, soll leben können – nicht nur überleben.

Wir leben in einem Land, in dem:

Ich glaube:

1. Reichtum ist nicht böse.
Aber er bringt Verantwortung mit sich – gegenüber der Gemeinschaft, von der er ermöglicht wurde.

2. Wer sehr viel hat und keine Existenzangst kennt,
soll spürbar mehr zur Finanzierung unseres Staates beitragen als jemand, der jeden Euro dreimal umdrehen muss.

3. Wir alle profitieren vom Staat:

Niemand – auch nicht Menschen mit sehr hohen Einkommen oder großen Vermögen – könnte ohne diese gemeinsame Basis in Sicherheit leben oder seinen Wohlstand erhalten.

Über Verantwortung, Wohlstand – und das Argument vom „Wegzug“

Mir ist bewusst, dass bei jeder Diskussion über höhere Beiträge sehr hoher Einkommen schnell gesagt wird: „Dann wandern die Reichen eben aus.“

Ja, einzelne Menschen werden diesen Weg gehen – so wie sie es heute schon tun. Aber für viele wirklich Vermögende ist ein Wegzug weder einfach noch steuerlich folgenlos. Gerade bei größeren Beteiligungen an Unternehmen greifen Regelungen wie die Wegzugsbesteuerung, die dafür sorgen, dass in Deutschland entstandene Wertzuwächse nicht einfach steuerfrei ins Ausland verschwinden.

Und selbst unabhängig von Steuern geht es bei einem solchen Schritt um weit mehr als Prozentzahlen:

All das lässt sich nicht „mal eben“ auswechseln.

Politik darf sich deshalb nicht von der Drohung leiten lassen, dass einige wenige vielleicht gehen könnten. Sie sollte sich daran orientieren, dass die große Mehrheit hier lebt, arbeitet, Kinder großzieht und dieses Land jeden Tag trägt – oft mit deutlich weniger Sicherheit und Vermögen.

Was ich mir wünsche

Darum wünsche ich mir ein System, in dem:

Dazu gehört für mich auch, dass wir unsere Steuer- und Sozialsysteme einfacher, verständlicher und effizienter machen: Weniger Parallelkassen, weniger Doppelstrukturen und weniger Formulare, damit mehr Geld und Zeit dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht werden – und nicht in unnötiger Bürokratie hängen bleiben.

Diese gemeinsame Verantwortung endet für mich nicht bei Löhnen, Steuern und Sozialbeiträgen. Sie gilt genauso für die großen Zukunftsaufgaben unserer Zeit:

Ja, all das wird Geld kosten. Aber Nichtstun wird am Ende noch teurer – in Form von zerstörter Infrastruktur, verlorenen Lebensgrundlagen, sozialen Konflikten und einer geschwächten Demokratie.

Mir ist klar, dass dabei schnell Einwände kommen wie: „Das wird alles zu teuer“, „Das können wir nicht schaffen“ oder „Wie viel sollen die Reichen denn noch zahlen?“

Ich erwarte nicht, dass es perfekt gerecht wird und sich niemand benachteiligt fühlt. Aber ich halte an einem einfachen Maßstab fest:

Es geht für mich nicht darum, jemanden „zu schröpfen“, sondern darum, dass diejenigen, die besonders von Wohlstand, offenen Märkten und stabilen Strukturen profitieren, auch einen entsprechend größeren Beitrag dazu leisten, dass wir Klimaschutz, Sicherheit und sozialen Zusammenhalt überhaupt finanzieren können.

Einige mögliche Linien für Strukturreformen, Bürokratieabbau sowie für Klima- und Sicherheitsfragen habe ich in einem ergänzenden Positionspapier zur „gemeinsamen Verantwortung“ skizziert.

Gerechte Verantwortung ist für mich keine Frage von Ideologie, sondern von Respekt:

Ich weiß, dass ein solcher Wandel nicht morgen kommt. Ich weiß, dass es Hürden, Interessen, Bürokratie und Widerstände gibt.

Aber jede Veränderung beginnt mit einer Idee, die jemand ausspricht und in die Welt entlässt.

Das hier ist meine Idee. Ich nenne sie: gemeinsame Verantwortung.

Siegfried Eckerl

Positionspapier – Kurz zusammengefasst

Das Positionspapier ergänzt das Manifest um konkretere Linien für einen möglichen Umbau unseres Systems. Es geht dabei um Strukturreformen, Bürokratieabbau, faire Finanzierung, Klimawandel und Sicherheit.

0. Einleitung

I. Ausgangslage

II. Leitprinzipien

III. Reformfeld 1 – Sozialversicherung

IV. Reformfeld 2 – Steuern & Bürokratieabbau

V. Reformfeld 3 – Einnahmen vs. Ausgaben

VI. Klimawandel als gemeinsame Aufgabe

VII. Sicherheit und Resilienz

VIII. Schluss

Das Positionspapier ist kein fertiger Gesetzesentwurf, sondern ein Beitrag eines Bürgers, der sich fragt, wie wir unser System gerechter, einfacher und tragfähig halten können. Es lädt ein, zu diskutieren, zu verbessern oder auch zu widersprechen – im Geist einer gemeinsamen Verantwortung.

Der vollständige Text des Positionspapiers ist im PDF enthalten (siehe Downloads).

Über mich & Kontakt

Mein Name ist Siegfried Eckerl. Ich bin 60 Jahre alt, Familienvater und arbeite als IT-Leiter. Dieses Manifest und das Positionspapier sind ein persönlicher Beitrag zur Debatte darüber, wie wir Verantwortung in unserer Gesellschaft fair verteilen können – bei Löhnen, Steuern, Sozialbeiträgen, Klimapolitik und Sicherheit.

Ich freue mich, wenn die Texte weitergegeben, diskutiert und kritisch hinterfragt werden – in der Politik, in den Medien und in der Gesellschaft.

Kontakt:
E-Mail: siegfried@eckerl.eu